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Survival

Combat Survival Training der Bundeswehr

Soldaten beim Combat Survival Training der Bundeswehr

Das Combat Survival Training der Bundeswehr bezieht sich auf das Überlebenstraining im Kampf, das von der deutschen Bundeswehr, der Streitkräfte Deutschlands, durchgeführt wird. Dieses Training soll Soldaten beibringen, wie sie in extremen Situationen und feindlichen Umgebungen überleben und ihre Mission erfolgreich abschließen können.

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Überlebenslehrgang für Spezialkräfte


Wenn vom Combat Survival Training der Bundeswehr gesprochen wird, dann ist damit in der Regel ein Überlebenslehrgang für spezialisierte Einheiten, wie dem Kommando Spezialkräfte (KSK), gemeint. Diese Ausbildung konzentriert sich im Gegensatz zum allgemeinem Survival Training auf fortgeschrittene Überlebensfähigkeiten und Taktiken.

Der Überlebenslehrgang für Spezialkräfte ist im Grundprinzip ein SERE-Training.

SERE-Training

SERE steht für Survival, Evasion, Resistance und Escape. Es handelt sich um ein spezielles Trainingsprogramm, das ursprünglich von den US-Streitkräften entwickelt wurde und mittlerweile von vielen Militäreinheiten weltweit, einschließlich der Bundeswehr, übernommen wurde.

Das SERE-Training ist darauf ausgelegt, Militärangehörige, insbesondere Spezialkräfte und Personal, das in feindlichen Gebieten operiert, auf das Überleben in extremen Situationen vorzubereiten und ihnen Fähigkeiten zu vermitteln, um Gefangennahme zu vermeiden und aus Gefangenschaft zu entkommen.

Das SERE-Training gliedert sich in vier Hauptbereiche:

  1. Survival (Überleben): Dieser Teil des Trainings konzentriert sich auf grundlegende und fortgeschrittene Überlebensfähigkeiten in verschiedenen Umgebungen, wie Wald, Wüste oder Gebirge. Dazu gehören Feuer machen, Unterschlupfbau, Wassergewinnung, Nahrungsbeschaffung und Erste Hilfe.
  2. Evasion (Ausweichen): Evasion bezieht sich auf die Fähigkeit, sich unerkannt durch feindliches Gebiet zu bewegen und einer Entdeckung oder Gefangennahme zu entkommen. Das Training umfasst Tarnung, Täuschung, Spurenverwischen und effektive Fortbewegung in unterschiedlichen Geländetypen.
  3. Resistance (Widerstand): Dieser Aspekt des SERE-Trainings bereitet Soldaten darauf vor, psychischem und physischem Druck standzuhalten, falls sie in feindliche Gefangenschaft geraten. Das Training vermittelt Techniken und Strategien, um Folter und Verhören zu widerstehen und keine wichtigen Informationen preiszugeben.
  4. Escape (Flucht): Der Escape-Teil des Trainings konzentriert sich auf die Fähigkeit, aus Gefangenschaft zu entkommen und zu alliierten Truppen zurückzukehren. Soldaten lernen, wie sie Fesseln lösen, improvisierte Werkzeuge herstellen und Fluchtpläne entwickeln können.

Das SERE-Training ist in der Regel sehr intensiv und herausfordernd, da es die Teilnehmer sowohl körperlich als auch mental an ihre Grenzen bringt. Es ist vor allem für Mitglieder von Spezialeinheiten und Aufklärungseinheiten von großer Bedeutung, da sie häufiger in feindlichen Umgebungen operieren und einem höheren Risiko ausgesetzt sind, in Gefangenschaft zu geraten.

Gebirgsjäger beim Combat Survival im Schnee
Spuren verwischen schwer gemacht: Gebirgsjäger

Spezialkräfte, die ein Combat Survival Training absolvieren

Das Training ist in erster Linie für Soldaten bestimmt, die in Funktionen eingesetzt werden, bei denen sie wahrscheinlicher in feindlichen oder extremen Umgebungen agieren müssen. Daher liegt der Schwerpunkt der Ausbildung auf folgenden Kommandoeinheiten:

  • Spezialeinheiten: Wie das Kommando Spezialkräfte (KSK), die spezielle Fähigkeiten und Taktiken für Einsätze hinter feindlichen Linien benötigen.
  • Fallschirmjäger: Diese Soldaten werden oft hinter feindlichen Linien abgesetzt und müssen in der Lage sein, in solchen Umgebungen zu überleben und zu operieren.
  • Aufklärungseinheiten: Soldaten, die für die Informationsbeschaffung und Überwachung in feindlichem Gebiet verantwortlich sind.
  • Gebirgs- und Kältewetterkämpfer: Soldaten, die in extremen Klima- und Geländeverhältnissen eingesetzt werden, wie in Hochgebirgen oder arktischen Regionen.
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Darüber hinaus kann das Combat Survival Training auch für Soldaten anderer Einheiten angeboten werden, um ihre allgemeinen Überlebensfähigkeiten und -kenntnisse zu verbessern. In einigen Fällen kann das Training auch für Angehörige anderer Länder oder befreundeter Streitkräfte offen sein, die an gemeinsamen Übungen oder Ausbildungsprogrammen teilnehmen.

Fallschirmjäger beim Combat Survival Training der Bundeswehr
In gewohnter Umgebung: Fallschirmjäger

Orte für ein Combat Survival Training der Bundeswehr

Das Combat Survival Training der Bundeswehr kann an verschiedenen Orten und Einrichtungen innerhalb Deutschlands oder sogar im Ausland durchgeführt werden. Die genaue Trainingsumgebung hängt von den spezifischen Anforderungen und Zielen des jeweiligen Trainings ab. In der Regel werden solche Trainings in Gebieten durchgeführt, die den Bedingungen ähneln, unter denen Soldaten möglicherweise eingesetzt werden.

Einige mögliche Standorte und Einrichtungen für das Combat Survival Training der Bundeswehr sind:

  • Truppenübungsplätze: Diese bieten eine kontrollierte Umgebung, in der Soldaten ihre Fähigkeiten in verschiedenen Geländetypen und unter unterschiedlichen Witterungsbedingungen trainieren können.
  • Spezialisierte Ausbildungszentren: Zum Beispiel das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum in Bückeburg oder das Ausbildungszentrum Spezielle Operationen in Pfullendorf, wo spezielle Einheiten wie das Kommando Spezialkräfte (KSK) oder die Fallschirmjäger trainieren.
  • Partnerschaften mit anderen Streitkräften: Die Bundeswehr kann auch mit befreundeten Streitkräften zusammenarbeiten und ihr Personal an gemeinsamen Trainingsübungen und Kursen teilnehmen lassen.
  • Einsatzgebiete: Manchmal wird das Combat Survival Training in tatsächlichen Einsatzgebieten durchgeführt, um Soldaten auf spezifische Bedingungen und Szenarien vorzubereiten.

Die Auswahl des Trainingsortes hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der Einheit, den spezifischen Trainingszielen, der Verfügbarkeit von Ressourcen und der Zusammenarbeit mit anderen Streitkräften.

Einzelkämpferlehrgang der Bundeswehr


Der Einzelkämpferlehrgang ist ein spezieller Kurs, der Soldaten darauf vorbereitet, allein oder in kleinen Gruppen in feindlichen Umgebungen zu operieren. Dieser Lehrgang richtet sich an Soldaten, die in verschiedenen Einheiten der Bundeswehr dienen, nicht nur an Spezialkräfte. Der Schwerpunkt liegt auf Überlebensfertigkeiten, Tarnung, Navigation, Kommunikation und der Durchführung von Operationen mit minimaler Unterstützung.

Einige der Fähigkeiten, die im Einzelkämpferlehrgang vermittelt werden, umfassen:

  • Überlebenstechniken: Nahrungsbeschaffung, Wassergewinnung, Unterschlupfbau und improvisierte Medizin.
  • Tarnung und Infiltration: Wie man sich in verschiedenen Umgebungen effektiv versteckt und unerkannt bewegt.
  • Navigation: Orientierung und Fortbewegung in feindlichem Gebiet ohne GPS oder moderne Navigationshilfen.
  • Kommunikation: Verwendung von Kommunikationsgeräten und Signalen, um Informationen auszutauschen und Hilfe anzufordern, wenn nötig.
  • Taktische Fähigkeiten: Schießen, Sprengstoffe, Aufklärung und Sabotage.

Der Einzelkämpferlehrgang ist intensiv und herausfordernd und setzt voraus, dass die Teilnehmer ein hohes Maß an körperlicher Fitness, mentale Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit besitzen. Das Training ist in erster Linie für Soldaten bestimmt, die in Spezialeinheiten oder Aufklärungseinheiten dienen, kann aber auch für andere Soldaten der Bundeswehr von Nutzen sein, die in Situationen geraten können, in denen sie allein oder mit begrenzter Unterstützung operieren müssen.

Jürgen von der Lippe, bekannter Absolvent des Einzelkämpferlehrgangs
Absolvent Einzelkämpferlehrgang: Jürgen von der Lippe (Foto: © Raimond Spekking, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Unterschied Einzelkämpferlehrgang und Überlebenslehrgang Spezialkräfte


Beide Kurse konzentrieren sich auf das Vermitteln von Fähigkeiten und Kenntnissen, die erforderlich sind, um in feindlichen oder extremen Umgebungen zu überleben und zu operieren. Jedoch unterscheiden sie sich in einigen Aspekten und Zielen.

Der Einzelkämpferlehrgang fokussiert auf das Überleben und das Durchführen von Operationen, wenn man allein oder in kleinen Gruppen agiert. Die Schwerpunkte liegen auf Tarnung, Infiltration, Navigation, Kommunikation und Selbstversorgung. Dieser Lehrgang richtet sich nicht an die nur die Spezialkräfte, sondern steht Soldaten offen, die in verschiedenen Einheiten der Bundeswehr dienen. Im Gegensatz zu den spezifischen Anforderungen des Überlebenslehrgangs für Spezialkräfte ist der Einzelkämpferlehrgang breiter angelegt und deckt eine größere Vielfalt von Fähigkeiten ab.

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Der Überlebenslehrgang für Spezialkräfte, auch bekannt als Combat Survival Training, ist speziell auf die Bedürfnisse von Mitgliedern von Spezialeinheiten wie dem Kommando Spezialkräfte (KSK) zugeschnitten. Dieser Lehrgang konzentriert sich auf fortgeschrittene Überlebensfähigkeiten, Taktiken und das SERE-Training (Survival, Evasion, Resistance, and Escape), um sicherzustellen, dass die Spezialkräfte in der Lage sind, in feindlichen Umgebungen zu überleben, Gefangennahme zu vermeiden und aus Gefangenschaft zu entkommen.

Der Überlebenslehrgang beinhaltet in der Regel ein intensiveres und anspruchsvolleres Training als der Einzelkämpferlehrgang.

Combat Survival Training anderer Länder


Das Combat Survival Training der Bundeswehr wird oft als eines der härtesten Überlebenstrainings der Welt beschrieben. Es gibt allerdings verschiedene Arten von militärischem Überlebenstraining, die von Streitkräften auf der ganzen Welt durchgeführt werden. Jedes Land hat seine eigenen Anforderungen und Standards, und die Härte eines Trainings kann von Person zu Person unterschiedlich empfunden werden.

Einige der bekanntesten und anspruchsvollsten Überlebenstrainings der Welt sind:

  • US Navy SEALs BUD/S (Basic Underwater Demolition/SEAL) Training: Eine intensive 24-wöchige Ausbildung, die körperliche Fitness, Wasserfertigkeiten und mentale Belastbarkeit auf die Probe stellt.
  • British SAS (Special Air Service) Selection: Ein 6-monatiges Auswahlverfahren, bei dem die Bewerber extreme körperliche und mentale Herausforderungen bestehen müssen, einschließlich langer Marschmärsche, Bergbesteigungen und Überlebenstrainingsübungen.
  • Russische Spetsnaz (Spezialeinheiten) Training: Ein intensives und brutales Trainingsprogramm, das physische, taktische und psychologische Fähigkeiten entwickelt.
  • Französische Fremdenlegion – Das härteste Training der Welt? Die Grundausbildung und weiterführende Spezialausbildung sind dafür bekannt, extrem hart und anspruchsvoll zu sein, sowohl physisch als auch mental.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Schwierigkeit oder Härte eines militärischen Überlebenstrainings nicht unbedingt seine Effektivität bestimmt. Vielmehr geht es darum, die Soldaten auf die Herausforderungen und Gefahren vorzubereiten, denen sie in realen Einsatzszenarien begegnen können. Jedes Land passt sein Überlebenstraining an seine spezifischen Operationsfelder an.

Ein Fahrzeug der US Navy am Strand

Combat Survival Training für Privatpersonen


Die Bundeswehr selbst bietet in der Regel kein Combat Survival Training direkt für Privatpersonen an, die keine Mitglieder der Streitkräfte sind. Allerdings gibt es private Anbieter und Organisationen, die ähnliche Trainingskurse für Zivilisten anbieten. Diese Kurse können von ehemaligen Militärangehörigen oder Spezialisten auf dem Gebiet des Überlebens und der Outdoor-Fähigkeiten geleitet werden.

In Deutschland gibt es verschiedene lokale Anbieter von Überlebenstrainingskursen für Zivilisten. Eine Auswahl:

  • Team-Survival (Überlebensschule Deutschland): Das Team-Survival bietet ein Combat Survival Training und verschiedene Überlebenstrainingskurse an, darunter Themenkurse, Outdoor Camps in in Deutschland, Schweden und Norwegen. Sie bieten auch Kurse für Familien und Teambuilding-Events an. (https://www.team-survival.de/)
  • Abenteuer Überleben: Dieser Anbieter hat ein breites Angebot an Kursen, die auf verschiedene Altersgruppen und Erfahrungsstufen zugeschnitten sind. Die Kurse umfassen Themen wie Notfallvorsorge, Outdoor-Kochen, Wildkräuterkunde und Naturerlebnispädagogik. (http://www.abenteuer-ueberleben.com/)
  • Wildnisschule Wildniswissen: Diese Wildnisschule bietet eine Vielzahl von Kursen an, die sich auf verschiedene Aspekte des Überlebens, der Naturverbindung und des Umweltbewusstseins konzentrieren. Die Kurse umfassen Themen wie Spurenlesen, Vogelsprache, Pflanzenkunde und mehr. (https://www.wildniswissen.de/)

Bildquellen in Reihenfolge:

Titelbild Pixabay @ Daniel6D, Pixabay @ heibergerwork, Pixabay @ GuentherDillingen, © Raimond Spekking, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, Unsplash @ Austen Boettcher

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